Bärstadter Kerbespruch 2002
20 Jahr alt
werde mir dies Johr an de Kerb,
drum werden
heut die wilde 80er geehrt.
Zu Anfang
ein Sach, wer hätte das gedacht:
Deutschland is wieder eine Fußballmacht!
Vor allem
an die Flutopfer denke mer heut, wer hätt gerechnet damit,
mir hoffe,
dass unser Walluf niemals über ihre Ufer tritt.
In fünf Johr wern alle Hesse platze vor
Neid,
denn bis
dahin is hoffentlich unser Tanzlind eingeweiht!
Da muß zwar der FC am Lindefest mit der Bierpreiserhöhung
kämpfe,
aber des
kann doch niemandem hier die Stimmung dämpfe.
Vor kurzem habbe sich der Eddi und der Gerd
duelliert,
un fast’n Patt dabei kassiert.
Am End hat
der Joschka den Karre aus’m Dreck gezoge
und den Sieg für Rot noch hingeboge.
Denn wie es
so is im richtige Lebe,
kann es nur
einen Sieger gebe.
Zum dritten
Mal tu ich jetz hier obbe stehn,
ich kann
euch sage, des tut mir ganz schee uff de Senkel
gehen.
Drum hoff
ich, nach dieser Kerb ist’s für mich vorbei,
aber nun
holt euch erstmol ´n Bier oder en Kerbewei.
Ich hab
jetzt dreimol die Kerb geehrt,
zum x-ten mal die Flasch geleert,
die alt Kerbemutter hat mich im Stich gelasse,
des konnt ich alles gar nicht fasse.
Drum steh
ich heut mir ihrer Schwester hier
und trink jetzt’n gute Wei,
anstatt wie
de Wombacher Kerbevadder’n Stibbel Bier! – V i v a t!
Vor hundert
und ich weiß nicht mehr genau die Jahr,
als hier
von uns noch keiner war,
ward unsre
Kirche eingeweiht,
zum Tempel
für die Christenheit.
Auf festem
Grund steht sie gebaut und trotzet jedem Sturme,
und ihre
Glocken rufen laut vom hohen Turme.
Sie laden
uns zur Feier ein und mahnen zum Gebet.
Sie bringen
uns den Morgengruß und tönen,
wenn der
müde Fuß des Nachts zur Ruhe geht.
Selbst ihre
Trauerklänge hallen,
wenn wir
nach jener Stätte wallen.
Doch vor
allem sei ein Ziel gesteckt,
dass uns
kein Feuerruf mehr weckt.
Drum wollen
wir den Bund erneuern,
und heute
unsre Kirchweih feiern. – V i v a t!
Ein Huhn leescht jeden Tach ein ei
un manchmal sin es halt aach zwei.
Doch damit
so ein Ei mer zum Frühstück esse kann,
dürfe die Hühner
net zum Brüte ran.
Wenn solch
Viecher halt auch mal glucksig wern,
muss man
sie ins Dunkle sperrn.
Denn jedes
Huhn will sein Ei behüte
und hockt sich deshalb druff zum Brüte.
Ohne viel drübber nachgedacht
hat’s unser Mann aach so gemacht,
allerdings
war kaa Kiste da,
drum nahm er’n Säckche für die Zwaa.
Schnell hot
er en Balke gefunne
und den Sack do drangebunne.
Doch daneber war en Holzstapel, ein Meter vielleicht … nit mehr,
und des
macht’s dem Fuchs nit besonners
schwer.
Inmitten
der Nacht ist der dann uff de Stapel gehopst
und hot dem Horst en Hinkel gemopst.
Des anner is im Blutrausch druffgegange,
hätte er se
doch bloß net do uffgehange!
Beim
Frühstück fallen nun die Eier aus,
aber Horst
… am Montag gibt’s se dann hier obbe im Bürgerhaus! –
V i v a t!
Seit 20 Johr gibt’s schon die KGB,
und genau
solang trifft mer sich in Bascht
zum Tee.
Eine Sache,
die nur für den Laie harmlos wirkt,
den nur die
Ingeweihte wisse, was sich dahinter verbirgt.
Statt Tee
halt Bier, Wein und Schnaps uff dem Tische mer sieht,
denn des is des Fünf-Uhr-Tee-Gängers
wahres Gebiet!
In dieser
netten Runde treffe sich nur die Herre von jung bis
alt,
ob drauße die Sonn scheint, es reent
oder ist bitterkalt.
Sonnabends
nach’m Schaffe wird hier nit nur Alkohol konsumiert,
sondern
vielmehr auch über die Geschicke des Ortes diskutiert.
Anfangs hot
mer sich mit Mofas an der Tankstell
getroffe,
nit nur
Heiße Hexe gegesse und Sixpacks
Königsbacher gesoffe,
sondern mer hot über die kommende Abend
diskutiert
und sich überlegt, was do noch so passiert.
Im Laufe
der Jahre isses nit nur bei
der Tankstell gebliebe,
und so hat mer die neuen Treffpunkte uff die kla
Tafel neber de Sonn geschriebe.
Und da des
ganze mittlerweile vereinsmäßige Verhältnisse annimmt,
brauchte mer samstags jemand, der aach
regelmäßig kimmt.
So hot mer also de Buffi zum Präsidente geschlage,
denn der is samstags immer da, gar keine Frage.
Und jeder,
der terminlich samstags nicht kann,
entschuldigt
sich bei diesem Mann!
Aus diesen
Gründen wurd dies Jahr
en Jubiläum organisiert, is doch klar!
Und wie sollt’s aach anners sein,
kehrte mer dazu zum alte Treffpunkt bei
Schneiders ein.
Wir hoffe
all, dass die Väter diese Tradition an die Söhne weitergebe,
denn nur so
kann der Geist des Fünf-Uhr-Tees überlebe! – V i v a
t!
Dies Jahr
am Grillfest hot sich die FFW ganz besonners
engagiert
und ne Ortsrallye quer durch de Baschder
Wald organisiert.
Über
zwanzig Gruppe ham sich gefunne,
um
gemeinsam de heimische Wald zu erkunne.
En Haufe
Frage musste beantwortet wern,
und Statione rund um Bascht sollte
des Ganze zusätzlich erschwern.
Und damit
an denen Punkte aach was passiert,
hot mer en paar Helfer im Wald stationiert.
Deshalb hot
unsern Mann die Helfer an ihrn Platz gefahrn,
doch
plötzlich bekam er über de Piepser Alarm.
Der Feuerwehrinstikt is bei ihm sehr
ausgeprägt,
drum isser mit Martinshorn und Sirene durchs Unterholz gefegt.
Vorbei an
Fuchs, Reh und Hase
isser quer durch de Wald geblase.
Lieber Karl
Heinz … das war ja famos,
doch im Baschder Wald is der Verkehr nit soo groß.
Bitte halt
unser Feuerwehrbus’che in Ehren,
denn da
müsse mir für Dich die Waldwege nit teern! – V i v a t!
Der
Turnverein hatte zum Filmfestival gelade,
um
Hollywood den Kampf anzusage.
Die Werbung
für diesen Tag war groß,
dementsprechend
war am Bürgerhaus einiges los.
Die Leut saßen wie gebannt
und warn uff die Kassenschlager sehr gespannt.
Aber so
langsam kam die Frage auf:
“Wo werfen die den Film bloß drauf??!
Bald hot
sich kaaner mehr geniert
und lauthals gefragt, ob hier und heut noch was passiert.
Irgendwann
hot sich de Turnverein gedacht:
“Da ham mir wohl was falsch gemacht.“
Denn eine
Leinwand gehört zum Film dazu,
wie der Winnitouch zum Schuh des Manitu.
Die Leut warn alle sehr geknickt,
denn die
Veranstalter ham se wieder haam
geschickt.
Der Turnverein
hat’s auch bereut,
die hatten
sich ja auch uffs Festival gefreut.
Es wurd direkt ein neuer Termin organisiert,
damit mer sich nit noch mal so
blamiert.
Also,
lieber Turnverein, will mer seinem Publikam was biete,
muss mer sich ne Leinwand miete. – V i v a t!
Die meiste
Leute tun moins mit ihrm
Auto zur Arbeit fahrn,
doch mer sollt dann auch wisse: „Wie komm ich obends wieder haam?“
Seit einige
Woche hot’s den Führerschein jetzt inne,
mer sollt
meine, sie könnt de Heimweg auch finne.
Von
Wiesbaden nach Bärstadt-City, des war ihr Plan,
doch nach
zehn Minute isse an de Griechisch Kappell
vorbei gefahrn.
„Mensch,
seit wann tut des Ding dann hier stehe,
des hab ich
uff mei’m Heimweesch noch
nie gesehe!“
Ihren
weiblichen Instinkt, den hot se gespürt,
doch der
hot se dann völlig in die Irre geführt.
Nach einischer Zeit und sinnloser Fahrt
hot se sich dann uff ne Schnellstraße Richtung Limburg gekarrt.
Aus lauter
Verzweiflung dachte sie sich:
“Fahr ich halt nach Limburg, anners geht’s ja nich.
Von da aus
ruf ich dann jemanden an,
der mich
von dort aus abholen kann.“
Doch
plötzlich ein Schild: Taunusstein! „Hurra!
Da arbeitet jemand, den kenn ich ja!“
Doch als se
bei der Dresdner Bank angekomme war,
befand sich
hinter ihr eine große Autoschar.
Do hat se
sich nit getraut, anzuhalle,
und so isse dann auch nit groß uffgefalle.
Schon
wieder verfahrn, welch ein Graus,
„So komm
ich heut garantiert nicht nach Haus!“
Schon über
zwei Stunden jetzt on tour,
daheim
fragte mer sich: „Wo bleibt’s
Melinda dann nur?“
Als se dann
am Baschdter Ortschild angekomme
war,
wurd ihr
dann auch folgendes klar:
“Des nächste Mal nehm ich ne Landkart
mit,
dann
verbrauch ich auch nit soviel Sprit.“
Liebe
Melinda, ein Navigationssystem, des wär des Richtige
für dich,
dann verfährste dich aach in Zukunft nich! – V i v a t!
Wie ihr
wisst, ist die KG sehr arm,
drum borge
mehr uns bei annern Vereine viel Kram.
Donnerstags
abends müsste noch schnell was her,
drum fuhrn mer mi’m
Sofka zur Feuerwehr.
Ins
Gerätehaus rin konnte mehr noch gehen,
doch en
Stockwerk höher hatte mer mit de Tür en Problem.
Der
Schlüssel, der wollt nit ins Loch rin
passe,
des konnte mer gar nit so recht fasse.
Der Sascha
dacht sich, hier is doch was verkehrt,
habbe die
mich jetzt ausgesperrt?
Wir konnte
dann do unne sowieso nix mehr anfange
drum sin mer wieder ins
Bürgerhaus gegange.
Paar Stund
später ham mers dann
gehört,
denn die Theatergrupp war ebenfalls empört,
die wollte
ihr Stück in der Feuerwehr probe,
und als se nit rin kame,
warn se kräftig am Tobe.
De Rudi
fühlte sich dann dazu berufe,
mal den Feuerwehr-Heinz anzurufe.
Der hot das
Ganze dann uffgeklärt,
er meinte,
es wär wohl nicht verkehrt,
des
Schloss über die Kerb mal auszubaue,
damit die
KG kann nix klaue.
Wir ham die Warnung nun vernomme
und danke, dass mer den Kram ham
doch noch bekomme.
Doch ich
will das jetzt ma richtig stelle:
Schlösser
ausbaue des muss nicht sein
denn die Kerbegesellschaft is en ehrliche Verein! – V
i v a t!
In de Baggesgass sin ja schon allerlei
Sache passiert,
doch die Geschicht, die hat uns richtig amüsiert.
Bei uns
gegenüber wurd’s Haus ja teils renoviert,
drum hat
sich mei oll Schwester do glei
inquartiert.
En
Einweihungsfeier, die muss ja sein,
so lud des Sabse allerhand Leute ein.
Uff der
Party ging’s dann hoch und her,
es wurd gesoffe mehr und mehr.
Jedem is bekannt, dass mer Wasser lasse
muss
nach heftigem Alkoholgenuss.
So wurd nach und nach von jedem das stille Örtchen gesichtet,
und dort im
Minutentakt des Geschäft verrichtet.
Doch irgendwann
kam einer von den Kunne heraus mit langem Gesicht
und
verkündete: „Das Klo is dicht!“
En Klempner, des war klar, der musste her,
doch zu so
später Stunde jemand zu finde, erwies sich als schwer.
Es war
schon mitten in der Nacht,
do ham mer de Klaa
Endres ausfindig gemacht.
Des Problem
löse zu könne, hot er geglaubt,
und
unverzüglich die Schüssel abgeschraubt.
Mit beide Hände hat er gemacht, getan, gemengt,
sich
beinahe die Ärm debei
ausgerenkt,
doch die
Lage, die blieb die gleiche,
des Wasser
wollt un wollt nit weiche.
Währenddessen
hat’s uns alle sehr pressiert,
un
kurzerhand wurd Mudders
Vorgarten zum Klo umfunktioniert.
In den
frühen Morgenstunden war die Party schließlich vorbei,
doch des Klo war immer noch nit frei.
En paar Tag
später sin Buffe Horst, Wolfgang Höhn
und aach dem Buffe sei zwei Söhn
die Unglückstelle sich betrachte,
wo man
ansonsten nur tut schachte.
Des
Problem war dann schnell erkannt,
als mer unner Sabses
Bad vor einem Fallrohr stand.
Um des Innelebe genau zu studiern,
wollt de
Wolfgang en klaa Löchlein
am Rohr platziern.
Mer könnt
sage, die Sach sei allein em
Horst sei Schuld,
denn da
packte in die Ungedult.
„Loss mich mo an die Sache ran“,
hat man im Raum vernomme,
un so hat
er es selber in die Hand genomme.
Mit einem
Schlag, da war’s passiert,
de Horst
hatte ein Löchlein kreiert,
doch wie
man sich denke kann, hat er des Rohr nit nur
angekratzt,
sonst wär’s
nit in 1000 Teile zerplatzt.
Des Problem
der Verstopfung hot die Vier dann schnell ereilt,
denn
überall in de Stubb war die Scheiße verteilt.
Zum Schlusss, Horst, sei dir gesagt:
“Manchmal sind es die kleinen Dinge, die uns weiterhelfen!“ – V i v a t!
In Prag wurd dies Jahr Silvester gefeiert,
drum is die KGB un e paar annern in de Osten geeiert.
Um 7 Uhr moins wurd die „Planlos-Reisen
AG“ gestartet,
in
Wiesbaden am Bahnhof hat unser Zug schon gewartet.
Manch ein
Fahrgast war von unserem Verhalten sehr empört,
da mer ham lauthals angefange zu feiern, ganz ungestört.
Nach
mehrmaligem Umsteische und Warterei
war kurz vor de Grenz des Spaß kurz vorbei.
Wir wurde schon mal von unseren Freunden kontrolliert,
die sich
über Tobis Ausweis ham
köstlich amüsiert…!!!
„Dein Pass is abgelaufen“, meint aaner mit
schelmischem Gesicht,
„Für dich
geht die Reise weiter nicht!!“
Angeheitert
hat den Mann in Grün kaaner wirklich ernst genomme,
der Tobi wird schon in de Osten komme!
„Des passt
schon“, hat der aane oder annere
gesacht,
un so ham mer uns weiter kei Gedanke gemacht.
Als wir
dann schließlich an der Grenze warn,
hat sich
uns e ganz anner Bild uffgetan.
Tchechische Grenzbeamte, mit dene
zu diskutieren hatt kein Zweck,
so hamse den Tobi mit rausgenomme, welch ein Schreck!
Da ham mer protestiert, damit sich
der Zug nit beweecht vom
Fleck,
denn er war
ingesperrt wie im Gefängnis, ohne sei Gepäck.
Von Tür zu
Tür sin mer gehetzt,
doch es
half nix, der Zug hat sich wieder in Beweechung
gesetzt.
Die
Situation schnell erkannt,
habbe mir
uns gut zugeredt, allesamt.
Wir wusste nit, was sollt geschehn,
und wie’s
mit dem Tobi wird weitergehn.
Denn
während mir im Zug warn weiter am Saufe,
is der Tobi zu Fuß über die Grenz gelaufe.
Der Beamte hat ihn wortlos passiern lasse,
des konnt er selbst nit richtig
fasse.
Er hot sich
gefühlt wie Hans im Glück,
obwohl der wusst, bis Prag war’s noch e ganz Stück.
Seine Reise
wurd noch durch en Sturm erschwert,
so isser halt an ner Tanke ingekehrt.
Und wie er
so ratlos dann do stand, hot aaner sei Situation
gleich erkannt.
„Willst du
nach Prag?“, hot der den Tobi gefraacht,
und der hot
natürlich nit nein gesaacht.
Per
Anhalter is er so sei’m
Ziel näher komme,
denn bis
kurz vor Prag hot en der Fremde mitgenomme.
Von do
sei’s mit’m Zug nur noch en Katzensprung,
dann sei
für ihn die Reise um.
Plötzlich em Tobi en Gedanke durch sein
Kopp geschnellt:
Dass er ja
nur hat deutsches Geld.
Dass er
damit kei Fahrkarte löse könnt, war klar,
und er
somit eine lange Nacht vor sich sah.
Doch auch
hier half der freundliche Mann
und gab ihm Geld, damit er bezahlen kann.
Letztendlich
war es dann vollbracht,
mit em Zug hat sich der Tobi uff’n Weg gemacht.
Nach
längerem Zittern und auch Bangen
ham mer’n am Bahnhof dann
herzlich empfangen.
Pass
nächsten halt uff, dass de Perso nit
abgelaufe,
dann
kannste früher mit uns saufe! – V i v a t!
Saufen tut
einmal ein jeder,
de aane früher, de anner später
Aach ich
war widder mol uff Tour,
un da
gab’s Gerstensaft, Hütche und Cognac pur.
Von dem
Teufelszeug hab ich beim Mensch-ärger-Dich-Nicht-Turnier
vom FC genippt
und bin bald drauf weiter in Richtung ZG gehippt.
Do gibt’s
ja Feste des ganze Jahr,
und diesmal
war’n Sabine und Jens mit
ihrem Geburtstach dra.
Rund um
Rund hab ich weiter gezecht,
bis moins…, do hat sich de Alkohol gerächt.
Als ich
dann uff’m Heimweech war,
fing en große Druck uff meine Blase aa.
Zuhaus
wollt ich auf’s Örtche
gehen,
doch konnt ich kaum noch grade stehn.
E Stund später
oder auch zwei,
kam mein Vadder dann vorbei.
Der hot die
Tür vom Klo uffgemacht und war am Peife,
denn bei
meinem Anblick konnt er sich des Lache net verkneife.
Mit dem
Kopp an der Wand, sitzend, die Hose runter,
thronte ich
da und war nit mehr munter.
Nach gut
zehn Minude hot mei Mudder mich geweckt
und dann direkt ins Bett gesteckt.
Nun, Ihr Leut hab ich’s begriffe,
`s nächste
Mal geh ich schon auf’m Heimweg sch…(iffe)
Ein Glück is mir des Dehaam passiert,
wo anners hätt ich mich mehr
blamiert. – V i v a t!
Den nächste
Reim tu ich gerne spreche,
über den
müsse mer uns jed Johr am meiste den Kopf zerbreche.
Denn immer
wieder tun mir uns wahrlich schinde,
um e anner Wort für Wein zu finde.
Doch nun,
mein Schatz, komme mer zu dir,
denn mit
all deiner Kraft stehst du hier nebe mir.
Nun heb
dein’ Kelch, so soll es sein,
und trink
aus den guten Kerbewein!
Prost
Janina!
Die
Kerbegesellschaft Bärstadt 1982
möchte sich bei allen Firmen, Helfern und
Gönnern, die zum Gelingen der Bärstadter Kerb 2002
beigetragen
haben, recht herzlich bedanken.
Wir
wünschen Ihnen drei aufregende
Kerbetage in der Festhalle.
Alle guten
Dinge, die zählt man bis drei,
denn dies
Jahr is die Zeit als Kerbevadder
für mich vorbei.
Für die
Kerb is de Spruch nun vorüber,
und auch mei Stimm is seit Stunden
hinüber.
Ich hoffe,
mein Geschrei seit Tagen hat euch nicht gestört,
denn ich
hab alles gegebe, wie es sich für’n
richtige Kerbevadder aach
gehört.
Ich könnt
noch was sage, aber ich weiß nicht was,
drum wünsch
ich Euch allen auf unsrer Kerb noch viel Spaß! – V i v a t!